Endoskopische Kastration

Endoskopische Kastration der Hündin

Hierbei sind nur zwei kleine Schnitte als Zugang zur Bauchhöhle nötig, die nicht länger als 1- 3 cm sind. Das Hervorlagern der Eierstöcke aus der Bauchhöhle heraus ist nicht mehr nötig, da man diese direkt an ihrer physiologischen Position absetzen kann. Der bei der herkömmlichen Kastration nötige Zug auf die Eierstockbänder entfällt, wodurch wesentlich weniger postoperative Schmerzen auftreten.

Die kleineren Wunden erlauben eine schnellere Erholung der Hündin im Vergleich zur kompletten Öffnung des Bauchraumes. Das OP-Feld wird jedoch so vorbereitet, dass im Falle von fehlender Übersicht oder Komplikationen ein direkter Zugang zur Bauchhöhle gewährleistet ist.

Seit einiger Zeit führen wir die endoskopische Kastration erfolgreich in unserer Praxis durch.

Die Kastration kann in der Regel ambulant erfolgen, so dass das Tier einige Stunden nach der Operation wieder nach Hause entlassen werden kann. Einziger Nachteil der Technik ist ein größerer aparativer und personeller Aufwand. Deshalb ist der Eingriff um ein Drittel teurer als die herkömmliche Kastration.

Weitere chirurgische Eingriffe, bei denen die endoskopische Chirurgie in unserem Hause zum Einsatz kommt ist die Entfernung von kryptorchiden Hoden bei Rüden und Katern. Außerdem eignet sich die Technik sehr gut zur Gewebeprobenentnahme (Biopsie) von einzelnen Organen wie z.B. Leber, Darm oder Lymphknoten.

In Zukunft sollen viele weitere Operationen endoskopisch durchführbar sein.

Weitere Fragen zur minimalinvasiven Chirurgie beantworten wir gerne per Mail unter kontakt@tierarztpraxis-duesseltal.de oder telefonisch unter 0211- 22 96 28 22

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